Live a life you will remember....

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Dienstag, 20. Oktober 2015

Gelandet aber noch nicht angekommen


#Bangkok#Ayuttaya#Phuket#Ko Phi Phi#Ko Lanta#Krabi#Khao Sok


Mittlerweile bin ich schon ueber zwei Wochen hier, allerdings bin ich bis jetzt noch nicht so gut ins Reisen reingekommen woran das liegt weiss ich nicht aber es ist eben alles total anders.
Vor allem der Start in Bangkok war ein sehr heftig. Bangkok hat von allem zu viel, zu viele Tuk Tuks, zu viele Menschen, zu viel Essen, zu viel Alkohol und viel zu viel Verkehr. Trotz alledem ist es eine tolle ueberwaeltigende Stadt. Da ich fuer die erste Nacht noch nichts gebucht hatte bin ich in die Touristeninfo gegangen, die mir ein guesthouse empfahlen. Ich war da der einzige Gast und hatte ein zimmer ohne fenster nur mit ventilator, also nicht der beste Start. Am naechsten Morgen bin ich dann gleich weitergezogen in ein anderes sehr cooles Hostel, dort habe ich dann Shelley getroffen die mich dann gleich mit zum Fruehstuecken mitgenommen hat. Mit ihr und ein paar anderen, Jacob, Gary,…  habe ich dann die naechsten drei Tage verbracht. Am Sonntag sind wir dann auf den riessigen Chatuchak Weekend market gegangen, dort konnte man wirklich alles kaufen Klamotten, Essen, Haie, Faultiere und alles was man sonst noch brauchen koennte. Allerdings war ich froh als ich aus dem Bereich mit den Tieren rauskam, da die oft ziemlich eingepfercht waren. Abends waren wir dann noch mit vielen anderen aus dem hostel feiern auf der Khao san road, eine sehr verrueckte Partymeile. Kurz bevor ich nach Thailand geflogen bin war ich in Fuck ju Goethe 2 und da waren die ja in einer ping pong show und ich dachte die haben sich das halt fuer den film ausgedacht aber hier kann man tatsaechlich an jeder Ecke von einem Tuk Tuk Fahrer zu einer Ping Pong Show gebracht werden (wir waren aber in keiner). Wir sind von Bar zu Bar gezogen und da wird so viel Werbung gemacht sodass wir in einer Bar gelandet sind mit three buckets for 400 (10 Euro) ich bestellte also auch, wusste allerdings gar nicht was ein Bucket ist, nun ja jetzt weiss ich es und es war ein sehr lustiger Abend. Wenn man in eine Bar geht die schon heisst we do not check ID cards dann kann man sich ja vorstellen wie da zu geht. Am In den naechsten beiden Tagen waren wir noch im MKB center einer riessiegen Shoppingmall, in Chinatown, haben eine Bootstour gemacht, Hennatatoos machen lassen und waren abends immer essen in einer sehr sehr schoenen Parallelstrasse zur Khao San road mit viel Livemusik, bunten Lampions und Streetfood. Allerdings hatte ich auch in den ersten Tagen auch schon alles was man so an Krankheiten haben kann, eine offene Wunde am Fuss, die bei dem heissen feuchten Wetter nur schlecht verheilt, Durchfall und natuerlich Kotzeritis.
Die meiste Zeit haben wir uns mit dem Taxi oder Tuk Tuk fortbewegt. Wir hatten sehr coole und lustige Tuk Tuk fahrer zum Beispiel als wir zu viert im Tuk Tuk zum MBK center gefahren sind. Die fahren ja extreme schnell, schlaengeln sich ueberall durch, Ampeln werden ignoeriert und alle anderen Fahrzeuge auch, sodass wir paar Mal nur knapp einem Unfall ausweichen konnten. Der Tuk Tuk fahrer machte sein Job wohl soviel Spass dass er die ganze Zeit wie verruekt Traenen gelacht hat. Die Fahrzeuge sind dort ja alle ziemlich kaput aber dieses Tuk Tuk wollte dann auf einmal nicht mehr weiterfahren sodass wir auch noch umsteigen mussten. Ein anderes Mal wollten wir nach Chinatown, haben einen Preis ausgehandelt der Tuk Tuk fahrer wollte sich damit aber nicht zufrieden geben, sodass e runs mitten im  Nirgendwo rauslassen wollte. Nur durch das beharrliche Einreden von Shelley sind wir dann immerhin noch ein Stueck weitergekommen. Am letzten Tag in Bangkok habe ich dann noch einen Tempel besichtigt bevor ich dann mittags mit dem Zug weiter nach Ayuttaya weiter bin. Ich war dann doch ziemlic h froh Bangkok verlassen zu haben, denn fuer den Anfang waren es schon sehr viele Eindruecke. Vor allem die sehr sehr aufdringlichen Tuk Tuk und Taxifahrer sowie die Leute die einem irgendwelche unnoetigen Sachen andrehen wollen sind sehr nervenaufreibend.
Mittags bin ich dann mit einem Zug voller Lokals nach Ayuattaya weiter, offieziell braucht der zug so knapp zwei Stunden allerdings hat er so oft angehalten dass es um die vier Stunden gebraucht hat. Die Zuege haben dort auch keine Tueren und so wurde auch alles ueberschwemmt als ploetzlich ein tropischer Regenschauer niederging, wenn ist nicht geregnet hat haben sich immer welche zum rauchen entspannt auf die treppen am Ausgang gesetzt. In Ayuattaya habe ich dann am naechsten Tag ein Fahrrad gemietet und mit Dalia und einem Kanadier einige der historischen Tempelruinen und Riesenbuddhas besucht. Schon das Fahrradfahren an sich auf einer sechsspurigen Strasse im Linksverkehr war ein Abenteuer fuer sich. Hier habe ich dann das erste mal was so scharfes gegessen, dass ich gefuehlte zwei Stunden nicht mehr reden oder essen konnte. Dalia und der Kanadier sind abends mit dem Nachtzug weiter, ich bin am naechsten Tag noch auf den schwimmenden Markt und dann Abends mit dem Nachtbus nach Phuket, was ungefaer 16 Stunden gedauert hat. In Phuket war ich nicht an dem Haupttstrand und daher war hier nichts los und es hat mir nicht so richtig gefallen sodass ich am naechsten Morgen gleich weiter nach Ko Phi Phi bin, einer kleinen Autofreien Partyinsel mit sehr schoenen Straenden. An einem Tag habe ich einen Ganztagesausflug mit dem Boot gemacht nach Bamboo Island, Monkey island, zum Schnorcheln und zum Maya Bay (bekannt aus dem Film The beach). Am naechsten Tag bin ich noch auf den Viewpoint und habe so ein bisschen die Insel erkundigt mit einem anderen britischen Maedchen. Und obwohl ich mitten im Partygeschehen war bin ich jeden Abend frueh ins Bett statt feiern zu gehen, weil ich einfach keine Lust hatte, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch nicht so ganz gut reingekommen bin.
Als ich am naechsten Morgen meine Faehre nach ko lanta gebucht hatte und mir was zum Fruehstuecken gesucht habe, habe ich Gary wiedergetroffen (waren in Bangkok schon zusammen unterwegs) der die gleiche Faehre gebucht hat. Wir waren dann zusammen Fruehstuecken und sind dann weiter nach ko lanta. Jetzt in der Nebensaison war dort eigentlich niemand und es war sehr ruhig wir sind ein bisschen an den Strand nachdem wir in unser hostel eingecheckt sind. An dem rund 5 km langen Strand waren keine 10 Personen. Nach der besten Dusche die ich in Thailand bis jetzt hatte sind wir in ein sehr leckeres Streetfood Restaurant direct gegenueber, in dem wir in den zwei Tagen drei mal waren, dann noch in eine Bar und dann auch recht frueh ins Bett, da wir am naechsten Tag frueh rauswollten. Wir haben uns Motorroller gemietet und sind den ganzen Tag ueber die Insel gefahren, wir waren in old town, stoppten an verschiedenen Straenden und waren im ko lanta national park. Bis jetzt der Beste Tag. Am naechsten Morgen sind wir dann weiter nach Krabi weil Gary von dort dann weiterfliegen musste. Dort waren wir in einem sehr coolen Hostel, einer ehemaligen Schule und es ist sehr schoen gemacht, ich habe im Klassenzimmer Mathe im Bett Wurzel vier geschlafen. Wir haben uns zusammen einen Motorroller gemietet um nach Ao Nang zu fahren allerdings hat es immer wieder sehr stark geregnet sodass es ganz schoen lange gebraucht hat bis wir dort waren, aber es war definitive eine sehr spannende Fahrt. Wir sind dann dort ein bisschen rumgeschlendert hatten allerdings nicht so viel Zeit weil wir abends noch mit dem Hostel auf dem Tiger Temple wollten.
Zurzeit findet hier in Krabi das Vegetarian Festival statt, zuerst hatte ich mich sehr gefreut so zufaellig ein traditionelles Festival zu sehen, ich dachte halt es gibt viel vegetarisches Essen und halt so Sachen, die man sich unter einem Festival so vorstellt. Als wir von Ao nang zurueck kamen wurde ich eines besseren belehrt, denn es fand grad die riessige Parade statt auch direkt am Hostel vorbei. Es handelt sich um ein Festival von Thai Chinesen und hat schon lange Tradition, was sich dahinter verbirgt konnte ich noch nicht wirklich rausfinden. Auf jeden Fall zogen Tausende in weiss gekleidete Thai Chinesen mit lauter Musik vorbei. Viele waren total in Trance so wie Schamanen mit total verdrehten Augen und komischen verrenkungen. Das alleine sah ja schon gruselig aus, aber das verstoerende waren die vielen Maenner und Frauen die mehrere Messer oder Saebel durch das Gesicht hatten also von der einen Backe durch die andere, oder die mit Rasierklingen ueber die Zunge sind, sodass sie und alles andere Blutueberstroemt war, dass sah sehr schlimm aus wirklich wie so Opfergaben wie man sie im Geschichtsunterricht gelernt hat, was frueher gemacht wurde. Ausserdem gab es immer wieder ganz viele laute Boeller um die sie mit einem Schrein auf den Schultern rumgehuepft sind. In den naechsten Tagen hat man sehr haufig noch die weiss gekleidetet Menschen mit lauter Musik gesehen.
Am Abend sind wir dann zum Tigertemple, man lauft 1260 Stufen nach oben, was wirklich eines der anstrengensten Dinge war die ich je gemacht hatte, es war nicht nur sehr heiss und es hatte eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sondern weil das hostel erst so spaet los ist hatten wir auch nicht mehr viel Zeit bis zum Sonnenuntergang, die Stufen hatten alle eine unterschiedliche Hoehe und im unteren Bereich musste man auch noch aufpassen dass einem die Affen nichts wegnehmen. Die Aussicht war wirklich toll und der Schweiss hat sich gelohnt. Wieder unten beschlossen Gary und ich mal Plaetze zu tauschen also ich fuhr und er sass hinten drauf. Das hat auch kurz ganz gut funktioniert hat, ploetzlich schlingerten wir total und es huepfte ganz komisch ich dachte erst, dass wir kein Benzin mehr haben, weil der Zeiger schon im roten Bereich war. Als wir dann an einer Tankstelle anhielten stellte sich heraus, dass wir einen Platten hatte, zum Glueck war die naechste Werkstatt nicht weit und wir liessen den Schlauch fuer 200 Baht (5 Euro)  wechseln um bei der Rueckgabe keinen Stress zu bekommen. Abends waren wir noch mit ein paar anderen sehr lecker am Nightmarket essen. Am naechsten Morgen musste ich mich leider von Gary verabschieden, der nach Singapur weiterflog. Ich machte an dem Tag noch mit ein paar anderen einen Ausflug zum Railay Beach. Am naechsten Morgen machte ich dann einen Halbtagesausflug zu heissen Quellen was zwar echt schoen aber ziemlich ueberlaufen war und zum Emerald Pool einem natuerlichen Pool mit schoenem tuerkisen Wasser.
Mittags reiste ich dann weiter zum Khao sok National Park, dort wollte ich eine Zweitagestour machen. Als mich der Minivanfahrer dort mitten im Dschungel absetzte musste ich noch eine Viertel Stunde durch den Stockfinsteren Dschungel zu meiner Unterkunft laufen, was ein bisschen gruselig war, da die Dschungelgerausche ziemlich laut sind aber man nichts sieht. Dort angekommen stellte sich heraus, dass die einen am Busbahnhof rauslassen, allerding wusste ich das nicht, weil das nirgends stand. Dort habe ich dann eine sehr nette Deutsche getroffen die fuer den naechsten Tag genau so eine Tour wie ich machen wollte gebucht hatte, deshalb habe ich mich ihr dann angeschlossen. Allerdings bin ich ueber Nacht sehr krank geworden, sehr starke Magen Darm Grippe und Durchfall, sodass ich leider nicht mitkonnte. Der Zeitpunkt haette wirklich nicht schlechter sein koennen, zum einen hatte ich diese teuer Tour gebucht zum anderen war ich mitten im Dschungel, es war sehr heiss, es gab keine Klimaanlage und wenn man geschlafen hat, sind Geckos ueber einen drueber gelaufen. Mehr schlecht als Recht hab ich mich dann ueber den Tag gequalt und bin am naechsten Tag wieder zurueck nach Krabi.


Ich habe also bis jetzt schon ziemlich viel erlebt, aber obwohl ich im Paradies bin kann ich es noch  nicht richtig geniessen, da ich mich noch nicht so gut dran gewoehnt habe. Ich hoffe das wird bald besser. Auch an das Essen musste ich mich langsam gewoehnen, aber mittlerweile habe ich schon sehr viel probiert (Pad thai, Curry, Tom yung, Papaya salat, undefinierbare Sachen vom Markt,….) und esse auch viel Reis, allein zum Fruehstueck esse ich meistens Sandwich oder irgendwas anderes Westliches.
Bilder kommen hoffentlich bald noch.

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