Live a life you will remember....

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Samstag, 26. Dezember 2015

Abseits der touristischen Pfade und das etwas andere Weihnachten



#Sukhothai# Khon Kaen #Nong khai# Chiang Khan# Hua Hin# Phuket# Koh Tao# Koh Phangan

Nachdem ich im hohen Norden Thailands war, bin ich wieder gen Sueden gefahren. Mein naechster Stop war Sukhothai, aehnlich wie Ayuatthaya eine Stadt mit Tempelruinen, die ich mir mit dem Fahrrad angeschaut habe. Danach habe ich beschlossen, in den sehr untouristischen Nordosten zu reisen, es gibt zwar dort keine beruehmten Sehenswuerdigkeiten, aber  ich wollte mal das wirkliche Thailand sehen, auch hier gibt es noch Ecken, ohne Tourismus. Als ich mit dem Nachtbus in Khon Kaen angekommen bin, war ich mir erstmal nicht so sicher ob das eine gute Idee war. Der Busbahnhof war eine einzige Katastrophe, voelliges Chaos und keiner konnte Englisch. Ich wollte mir nur in einem Tag diese Stadt anschauen und dann weiter fahren, wollte deswegen meinen Rucksack am Busbahnhof lassen um ganz gemuetlich die Stadt anschauen zu koennen. Das zu organiersieren hat schon mal ungefaehr eineinhalb Stunden gebraucht. Nachdem ich in der Stadt nach einer weiteren Ewigkeit dann was zum Fruehstuecken gefunden habe, habe ich den Haupttempel besucht. Der war echt schoen und es war auch ziemlich viel los aber keine Touristen sondern alles Thais, hier war ich also im richtigen Thailand angekommen. Kurz darauf nahm meine Reise mit nur einem Foto ein Wendung. Und zwar habe ich von einer thailaendischen Familie ein Foto gemacht und bin dann mit der Tochter ins Gespraech gekommen, sie konnte im Gegensatz zu allen anderen sehr gut Englisch sprechen. Sie lud mich kurzerhand ein, mit ihrer Familie Verwandte auf dem Land zu besuchen. Zuerst war ich skeptisch, da Thais nicht immer so freundlich sind, aber naja ich habe mich dann auf mein Bauchgefuehl verlassen, was mich auch nicht getauscht hat. Da an diesem Tag der Geburtstag des geliebten Koenigs war, war die ganze Familie aus Chiang Mai, Bangkok, Patthaya und Phuket in Khon kaen zusammen gekommen, und alle wirklich alle trugen die gelben T shirts, die dem Koenig Respekt zollen. Auf dem Weg zu den Verwandten, in dem der Grossteil der Familie einschliesslich mir hinten auf dem Pickup sass, hielten wir an allen erdenklichen Essensstaenden und Maerkten an um Snacks zu kaufen. Ebenfalls stoppten wir an gleichem Schildkroetenpark, der die Attraktion ueberhaupt war :).
Auf dem Land konnten die Kinder dann alles machen was sie wollten waehrend die Erwachsenen gekocht haben. Ich wurde auch auf dem Motorrad mit Seitwagen ueber das Gelaende gefahren, von einem 5 jaehrigen mit noch vier anderen Kindern an Bord. Gegen Nachmittag ging es dann wieder zurueck in die Stadt, und da mich die Familie quasi schon adoptiert hat, habe ich beschlossen bei ihnen zu bleiben, nachdem wir fuer den Abend eingekauft haben und meinen Rucksack abgeholt haben ging es nachhause. Zur Feier des Tages wurde ein Thai Barbecue veranstaltet, aehnlich wie Fondue oder Raclette bei uns. Jeder kann seine eigenen Sachen kochen/braten, ausser ich, mir wurde alles auf den Teller gehauft. Nach einer Eiskalten Eimer Dusche ging es dann ins Bett, es hat zwar jeder ein Smartphone und ein tolles Auto aber halt nicht immer fliessendes Wasser. Am naechsten Tag haben wir dann noch einen Ausflug zu verschieden Tempeln gemacht und wieder sehr viel Traditionelles Essen gegessen.
 Am naechsten Morgen ging es fuer mich dann weiter nach Nong khai einer Stadt am Mekong mit Blick auf Laos. Nach zwei ruhigen Tagen, mit einem Ausflug in einen Skulpturen Park ging es weiter nach Chiang Khan. Offiziell sollte die Fahrt maximal 3-4 Stunden dauern (150 km) Letzten Endes hat es dann  9 !!! Stunden gebraucht. In einem Local Bus ohne Essen, wir haben zwar schon immer wieder mal fuer zwei Stunden oder so Pause gemacht, leider gab es dort nichts zu essen. Nach einem langen Tag bin ich endlich in Chiang Khan angekommen und bin mit meinem Rucksack losgelaufen und dann sind mir lauter Luxusbusse entgegen gefahren (wo kamen die jetzt her??? Warum bekomm ich nie so einen???? ;( ) In Chiang Khan habe ich eigentlich nix gemacht nur gechillt. Es war dort superschoen, aehnlich wie Pai und es hatte auch viele Touristen aber nur Thais, war also ziemlich cool. Fuer eine Nacht habe ich mir dann ein Zimmer mit Flussblick gemietet, das war sauteuer, obwohl die Matratze nur auf dem Boden lag und ich auch kein eigenes Bad hatte, man hat also nur fuer die Aussicht bezahlt (und das gute WIFI:)) also musste ich das ja ausnutzen und so habe ich 24 Stunden auf meinem Zimmer und dem Minibalkon davor die Aussicht genossen, Naegel lackiert, gelesen und Filme geschaut.
Nun wurde es aber mal wieder Zeit fuer Strand und so bin ich mit dem Naechsten Nacht (und Tag) Bus Richtung Sueden gefahren. In Hua Hin wollte ich mich dann mal wieder richtig schoen an den Strand legen, da kam mir dann allerdings was dazwischen. Hua Hin hatte naehmlich eine coole Shoppingmall mit einer sehr gut funktionierenden Klimaanlage und einem sehr guten Foodcourt. Allerdings war in der Shoppingmall alles mega teuer, mindestens ein Tagesbudget (Naja jetzt komm ich halt zwei Tage frueher wieder :)) Neben dem Shoppingcenter und dem Strand hat Hua Hin noch sehr viele Sextouristen aus Europa und Nordamerika zu bietet, irgendwie wiedert mich das immer voll an.
Nach Hua Hin bin ich nach Phuket weitergefahren, da war ich ja schon und mir hat es ueberhaupt nicht gefallen, aber dort wohnt October, die Tochter der Thai Familie, die mich adoptiert hatte und so habe ich sie nochmal besucht. Es war ganz cool, das Traveller Leben mal kurz abzugeben und ganz normal in einer Wohnung mit Bad zu leben. Wir haben dann ganz normale Dinge gemacht, die alle Thais machen, Fruehlingsrollen gekocht und ich hab Schupfnudeln gemacht, was allerdings ohne Mehl, Salz und Topf echt schwierig war, haben Lotte gespielt (leider nichts gewonnen), waren im Kino und Shoppen (jetzt komme ich nochmal ne Woche frueher heim). Leider konnten wir nicht zum Strand, weil sie naechste Woche Pre Wedding Fotos macht und da muss sie dann so weiss wie moeglich sein, da wurde auch mit jeder Menge Puder und Creme nachgeholfen und als wir dann dochmal kurz rausmussten hatte sie sich dann einen schwarzen Pullover angezogen, bei knapp 40 Grad. Da sie am Ende bisschen krank wurde und auch noch bisschen was fuer die Hochzeit vorbereiten musste hatte ich auch viel Zeit zu lesen und mal meine ganze Waesche zu waschen, was echt driiiingend noetig war.
Schliesslich hiess es dann doch wieder Rucksack packen und weiter, und zwar 15 Stunden nach Koh Tao. Frueh morgens bin ich dann hier angekommen und habe Marion und Felix wiedergesehen. Es war echt so cool mal wohin zu kommen und zu wissen, man kennt dort schon jemand!!
In Koh Tao habe ich dann meinen Open Water Tauchschein gemacht. Tauchen macht echt mega Spaß  aber muss auch auf total viele Sachen achten und hat wirklich viel Ausrüstung. Am ersten Abend haben wir nur so Videos angeschaut, da alles auf Englisch war habe ich bei den ganzen Fachbegriffen eigentlich nichts verstanden, das einzige was ich verstanden habe war, dass Tauchen voll gefährlich ist und man sich sehr verletzen oder sterben kann. Das hat dazu geführt, dass ich ich dann bisschen ein mulmiges Gefühl hatte aber dann haben wir am nächsten Tag alles im Pool mit unserem Tauchlehrer geübt und der hat alles erklärt, sodass ich mich dann schon voll aufs Tauchen gefreut habe. Am dritten Tag ging es dann, nachdem wir den Test bestanden haben, für die ersten beiden Tauchgänge aufs Wasser. War irgendwie schon voll cool so weit Unterwasser zu sein und die ganzen Fische zu sehen. Am Abend haben wir dann unsere Tauchgänge geloggt und den Sonnenuntergang mit ein paar Bier genossen. Am letzten Tag ging es früh raus für die letzten beiden Tauchgänge, wir sind auf 18 m runter getaucht. Plötzlich habe ich voll den Druck auf die Ohren bekommen, trotz Druckausgleich, da hab ich dann kurz Panik bekommen aber letztenendes hat dann doch alles ganz gut geklappt und jetzt bin ich ein open water diver, das wurde dann am Abend auch ausgiebig gefeiert, wo ich mir dann auch einen Zeh gebrochen habe. Den habe ich dann einfach mit einem anderen zusammengetaped und jetzt gehts auch schon wieder. Morgen gehe ich zurück nach Koh Tao um meinen Advanced Tauchkurs zu machen. Ich freue mich schon drauf, denn dort in der Tauchschulenfamilie sind alle echt super drauf und es ist einfach ein cooler Platz . Ich hoffe ich bekomme wieder den gleichen Tauchlehrer, denn mit Scotty hat es echt super viel Spaß gemacht.
Weiter ging es dann mit einer Fähre nach Koh Pangan, wo ich jetzt Weihnachten verbracht habe, allerdings bin ich überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung und musste mich die ganze Zeit dran erinnern, das Weihnachten ist. Es war auch irgendwie nichts Besonderes, wir waren am Strand und sind mit den Motorrädern über die Insel gefahren, Abends war ich mit Marion, Felix und ein paar Freunden Essen. Gestern waren wir dann wieder am Strand und auf so einer Riesenschanzenwasserrutsche das war echt cool bin da bestimmt sieben Meter hoch geflogen. Abends war hier dann die legendäre Fullmoon Party, es kommen mehrere zehntausend Menschen am Strand in bunten Neonklamotten und mit Neonfarbe bemalt zusammen und feiern. Da es nicht ganz ungefährlich ist und auch mega viel geklaut ist habe ich nichts außer Bargeld im BH mitgenommen, da ich mein Handy nicht dabei hatte war  es unmöglich Marion zu finden und die Menschen aus dem Hostel mit denen ich hingefahren bin habe ich auch nach zehn Minuten verloren. Das ist einfach so krass da, so viele bunte, betrunkene Menschen auf einem Fleck. Ich hab dann einfach mit irgendwelchen fremden Leuten gefeiert :) aber war echt ne coole Party. Naja heute war ich dann den ganzen Tag im Bett. Das waren definitiv andere Weihnachten.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Nordmyanmar und Nordthailand

#Mandalay#Hsipaw#Trekking#InleLake#Grenzueberquerung#ChiangRai#Pai#ChiangMai#WatUmong

Nach dem wunderschoenen Bagan ging es dann in einem vollgestopften Minibus weiter nach Mandalay, die einzige Stadt in Myanmar, die ich nicht besonders mag. An dem einen Tag sind wir einfach nur so rumspaziert waren im Koenigspalast und auf dem Mandalay Hill. Das lustige ist, es gibt ueberall in der Stadt so Sportgeraete zum Fithalten, aber eigentlich ist es viel zu heiss fuer Sport. An diesem Tag war die ganze Stadt wie ausgestorben, denn es war ein historischer Tag, es fanden die ersten demokratischen Wahlen nach ueber dreissig Jahren Militaerdiktakur statt. Die NLD (demokratische Partei) hat auch mit ueber 80 Prozent die Wahlen gewonnen, allerdings ist das Parlament noch nicht ganz demokratisch, da die Waehler nur 75 Prozent des Parlaments wahlen koennen. Der Tag verlief zumindest in Mandalay ohne Zwischenfaelle, man hatte sich aber auf alles vorbereitet, das Hostel hatte eine lange Liste mit Do’s and Don’t s und Essen fuer mindestens eine Woche gespeichert, falls man nicht mehr auf die Strasse kann. Gluecklicherweise ist aber nichts passiert. Am naechsten Tag haben wir eine Tagestour gemacht, aber nach Bagan koennen eine normale Tempel nicht mehr wirklich begeistern, allerdings war die U Bein Bridge zum Sonnenuntergang ein echtes Highlight. Nach Mandalay ging es mit einem 12 Stunden Zug nach Hsipaw, es gibt nur einen und der faehrt um 4 Uhr morgens, also halb schlafend gingen wir zum Bahnhof. Wir waren zu viert allerdings gab es nur noch zwei Upperclass Tickets die wir zwei Maedels uns geschnappt haben, die Jungs mussten mit der Lower Class vorlieb nehmen J Als wir dann in Zug kamen waren wir ein bisschen geschockt, weil der Zug voll mit Soldaten war und die waren total ausgeruestet mit Maschinengewehren, Messern, Pistolen...und sie haben ja zwei Tage vorher erst die Wahlen verloren, wenn es da einen Aufstand gegeben haben...der einzige Trost war, dass alle Flip Flops trugen, dass machte sie schon viel unoffizieller. Und wir sassen wirklich in der Mitte von denen, zwei mussten sogar ihren Platz hergeben. Naja aber es hat alles gut geklappt und kurze Zeit spaeter hab ich dann auch ganz gut auf einem Maschinengewehr geschlafen, wie sich spaeter herausgestellt hat. Die Zugfahrt war total schoen, nachdem wir ausgeschlafen hatten, konnten wir einfach die Fahrt durchs Nirgendwo geniessen, der Zug fuhr langsamer als 20 kmh sodass man sich auch alles ganz genau anschauen konnte. In Hsipaw angekommen wir uns fuer naechsten Tag einen Tourguide fuer eine drei taegige Trekkingtour organisiert. Am naechsten Tag ging es dann auch los 17 km durch den stroemenden Regen den Berg hinauf. Aber es war eigentlich echt cool, weil wir auch einen total tollen Guide hatten. Die ganzen drei Tage hat er uns soviel erklaert und erzaehlt ueber die Natur, die Kultur und die Geschichte der Shan Bevoelkerung und von Myanmar. Auch viele Geschichten, die man sicher nirgens nachlesen kann, oft standen mir die Traenen in den Augen weil es einfach so schoen war. Wir sind von Dorf zu Dorf gewandert und haben dann auch in den Familien dort gewohnt, hier in den Bergen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, vor allem hat mich fasziniert, dass die in jedem Dorf eine andere Sprache haben. Angekommen in unserem Haus haben wir erstmal unsere Pitschnassen Klamotten ums Feuer verteilt, die Schuhe darf man allerdings nicht mit ins Haus nehmen, sodass es am naechsten Tag wieder in die triefenden Schuhe ging. Aber dann haben wir uns erst mal mit Tee und einer burmesischen Zigarre wieder aufgewaermt. Dann gab es mega gutes Essen, dass bauen die hier alles selbst an und man kann das auch nirgens kaufen. Den restlichen Tag haben wir dann mit Kartenspielen und so verbracht. Wenn man aufs Klo wollte musste man erst mal raus und so 20 m durch Knoecheltiefen Schlamm waten, da trinkt man dann doch lieber weniger. Am naechsten Tag war zum Glueck besseres Wetter und so trocktneten unsere Klamotten auch beim wandern noch. Durch Zufall kamen wir an einem Festival vorbei und wurden spontan eingeladen mitzumachen. Die Maedchen waren alle ganz traditionell angezogen und sahen bezaubernd aus. Und die ganzen Kinder waren alle so lieb und suess , wir wollten gar nicht weiter, aber schliesslich wurden wir mit Traenen in den Augen und Handkuessen verabschiedet. An diesem Abend redete ich noch sehr lange mit Ton (unser Guide) ueber so viele Sachen, ein so tolles und tiefsinniges Gespraech hatte ich schon lange nicht mehr. Am naechsten Tag ging es dann wieder zurueck, mittlerweile hatte ich so schmerzhafte Blasen an den Fuessen, dass ich kaum noch und nur noch mit Traenen in Augen vor Schmerzen laufen konnte. Ich war heilfroh als wir zurueck waren obwohl es wirklich eine tolle Erfahrung war. Mit dem Nachtbus ging es dann weiter zum Inle Lake, am ersten Tag dort haben wir eigentlich nicht viel gemacht, ausser den Tag auf ein Weingut ausklingen lassen. Am naechsten Tag ging es mit dem wohl klapprigsten Rad der Welt auf eine Fahrradtour. Gegen Ende wurden wir mal wieder Teil eines kleinen Festes die feiern hier echt die ganze Zeit J Jedes Kind geht wenn es so zwischen vier und sieben Jahre alt ist fuer eine Zeit ins Kloster, und in dieser Parade wurden die Kinder ins Kloster gebracht. Sie wurden huebsch rausgeputzt und ritten auf bunt geschmueckten Pferden. Alle sind mega gut drauf, feiern und tanzen, da der Glaube hier noch eine sehr wichtige Rolle spielt, sind hier alle total stolz wenn ihre Kinder ins Kloster gehen. Am letzten Tag am Inle Lake und auch Myanmar machten wir eine Bootstour auf dem Inle Lake. Am naechsten Tag ging es frueh morgens zum Flughafen, denn wir wollten an die Grenze fliegen, fuer Auslaender ist die Strasse gesperrt. In Tachilek ging es zurueck nach Thailand nach Chiang Rai. Dort besuchten wir unter dem anderen Tempel, der wirklich total schoen und modern ist hat im Innern Star Wars Figuren und so... mal was anderes, dann waren wir noch am goldenen Dreieck so was wie das Dreilaendereck in Deutschland, nur hier von Thailand, Myanmar und Laos. Leider hat mich eine Krankheit dann fuer ein Weile lahmgelegt, sodass Sara, meine Reisebegleitung erstmal ohne mich weiter ist. Als mir dann besser ging bin ich dann auch nach Pai, einem suessen kleinen Ort, mit vielen sehr coolen Bars, allerdings hat es hier mehr Touristen als Locals was schade ist. Naja aber das Essen auf dem Nachtmarkt ist einfach nur gigantisch, an einem Tag haben wir dann ein Wildwasser Rafting Tour gemacht, dass war echt total cool, wenn auch nicht ganz ungefaehrlich. An einem Tag hab ich dann noch ein Motorradtour gemacht und einen Tag hab ich mal nix gemacht, ausser bissle shoppen. Dann ging es weiter nach Chiang Mai zum Lichterfest.
Dieses Festival dauert drei Tage (Abende) und hat mich an viele Festlichkeiten in Deutschland erinnernt, die ganze Stadt war mit Laternen geschmueckt, das war ein bisschen wie vor Weihnachten und Weihnachtsmarkt allerdings gab es statt Gluehwein ein Fruchtshake da es um die 30 Grad Celcius hatte.  Es gab riesige Paraden mit geschmueckten Wagen und verkleideten Menschen, was mich an Fasching erinnert hat, auch weil man auch die ganze Zeit von der Security an den Rand gequetscht wurde, und das ganze Feuerwerk und die aufsteigenden Laternen erinnerten mich schliesslich an Silvester. Tagsueber haben wir einmal ein Elefantencamp besucht, allerdings ohne zu reiten, da dass nicht gut fuer die Elefanten ist und sie total schlecht behandelt werden, deshalb haben wir sie nur gefuettert, mit ihnen im Schlamm gebadet und sie gewaschen. Und einen Tag habe ich auch einen Thai Kochkurs gemacht, also freut euch auf leckeres thailaendisches Essen, wenn ich wieder da bin J
Da das Reisen auch anstrengend ist und man staendig was neues erlebt, dachte ich mach mal was was nicht jeder macht und bin fuer drei Tage zum Meditieren in einen buddhistischen Tempel, das war auch eine echt coole Erfahrung, mit den Moenchen und ohne Handy, elektrische Musik und einfach mal unerreichbar zu sein. Es ist aber auch echt hart man schlaeft auf dem Steinboden, muss um 4:30 aufstehen und meditiert dann den ganzen Tag,  direct nach dem Aufstehen bestand das bei mir daraus zu versuchen nicht wieder einschlafen, weil man ist mega muede und sitzt dann in einem dunklen ruhigen Raum. Nach elf Uhr gibt es auch nichts mehr zu essen, da hatte  ich abends dann schon voll Hunger. Aber auch hier habe ich coole Leute getroffen, zum Beispiel ein Moench, der schon in mehr deutschen Staetden war als ich, eine “Freistaat Bayern” Flagge vor seinem Zimmer hat, den Text von “Atemlos” von Helene Fischer (nicht mal im buddhistischen Kloster wird man von ihr verschont J) und “deutsche Bahn” von den Wise guys kennt. Aber jetzt bin ich auch wieder froh im normalen Getummel zu sein.


Mittwoch, 4. November 2015

Fall in love with myanmar

#Mawlamyne#Dawei#Myeik#Hpa an#Golden Rock#Yangon#Bagan

Nach einem weiteren Tag in Yangon, an dem wir die  Shwedagon Pagode angeschaut haben, viel durch die Stadt gelaufen sind, die zwar dreckig ist, aber trotzdem mega cool ist und in einem traditionellen Tea shop waren, haben wir den Nachtbus nach Mawlamyne genommen. Das Timing war nicht optimal, sodass wir um drei Uhr nachts ankamen. Mit einem Tuk Tuk sind wir zu dem Hostel gefahren in dem Shelley war, nachdem der uralte Besitzer ungefaehr zwanzig Minuten gebraucht hat um seine Rezeption aufzubauen konnten wir einchecken. Die Zimmer waren ziemlich warm und schaebig. Nach einer kurzen Nacht habe ich mich mega gefreut Shelley am naechsten Morgen wieder zu sehen. Nachdem ich eine kleine Insel besucht hatte, haben Shelley, Krischan (reist mit Shelly) und ich Motorbikes gemietet und sind zum groessten liegenden Buddha gefahren (irgendwie hat jede Stadt den groessten Buddha :)). Die Motorraeder funktionieren hier alle nur so halb, Geschwindigkeitsanzeigen funktionieren eigentlich nie , bei uns war einmal die Tankanzeige kaputt, sodass wir einmal liegen blieben, meine Batterie war einmal leer, aber es gibt immer nette Burmesen, die einem helfen, sodass wir wieder gut zurueckkamen. Ich liess mich ueberreden mit den andern beiden weiter in den Sueden zu fahren, was mir einen weiteren Nachtbus in der zweiten Nacht einhandelte. Wir kamen wieder mitten in der Nacht um halb vier an, ohne einen Plan zu haben, wo wir uebernachten wollen, sind wir durch Dawei geirrt. Da sich Suedmyanmar erst vor wenigen Wochen/Monaten dem Tourismus geoeffnet hat, gibt es hier keine Hostels oder so, sodass wir in einem Hotel gelandet sind, zwar teuer aber cool. Die naechsten drei Tage waren wir in Dawei, hier gibt es zwar nicht so viel besonderes zu sehen. Aber es war cool mal am Strand zu liegen und mit dem Motorrad entlegene Ecken zu besuchen und die burmesische Kultur hautnah mitzubekommen. Hier hatte ich wieder ein kleines groesseres Problem mit meinem Motorrad, unterwegs ist der Schluessle rausgefallen, das Motorrad fuhr zwar weiter, aber als wir anhielten konnte ich es nicht mehr ausmachen. Allerdings ist es in Myanmar so dass viele Schluessel in viele Motorraeder passen und ein Burmese konnte uns so leicht helfen, allerdings mussten wir das Bike zuruecklassen, aber da wir ja drei Bikes hatten war das ok.
Am naechsten Morgen fuhren wir mit einem Minivan nach Myeik. In den zweieinhalb Tagen in Myeik haben wir keinen einzigen anderen Touristen getroffen. Hier war zwar auch nicht so viel zu sehen, aber es war ein cooles Gefuehl so als einzige Touristen da zu sein. Es wurden Tausende Bilder von uns und mit uns und mit uns gemacht. Am naechsten Morgen bin ich frueh aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen, sodass ich joggen war. Ich fuehlte mich wie im Zoo, alle starren einen an oder winken einem zu. Als ich aus der Stadt raus war, luden mich ein paar Burmesen ein vor einer Buddhastatue zu beten, waehrend sie mir zeigten wie es richtig geht, holten die Frauen Essen, Nudeln, eine Suppe und Salat und luden mich zum Fruehstueck ein. Sie holten auch alle Nachbarn aus den umliegenden Hausern, sodass sie mir alle Hallo sagen konnten. Die Menschen sind hier so herzlich und freundlich es ist echt toll.
Nachdem ich mit Shelley und Krischan tagsueber die Stadt erkundet habe, wurden wir um fuenf von drei Burmesen, die wir beim Abendessen am vorigen Abend trafen,auf ihren Motorbikes abgeholt. Sie fuhren mit uns herum und zeigten uns einige coole Pagoden. Ein weiteres Beispiel wie cool die Leute hier sind!!!
Am naechsten Tag wollten wir auf eine der 800 Inseln vor Myeik, allerdings ist nur eine fuer Touristen geoffnet, Es war recht schwierig dorthin zu kommen, und viele sagten uns es sei dort gefaehrlich, da es dort wohl Aktivisten gegen Touristen gibt. Als wir dann mit dem "Speedboot" dort ankamen war alles ganz friedlich und schoen. Wir durften zwar an keinen Strand aber fuhren durch eine tolle Landschaft zu einem schoenen Wasserfall.
Zurueck in Myeik wurde es fuer mich Zeit wieder zurueck in den Norden zu fahren, so verabschiedete ich mich von Krischan und Shelley, ich hoffe ich sehe beide bald wieder, weil wir hatten eine echt coole Woche und setzte mich in einen Bus der 19 Stunden Richtung Norden fuhr, auf einer "Autobahn" die ungefaehr so aussieht wie ein Waldpfad, viele Stellen sind nicht einmal geteert, es rennen Kinder, Huehner und Schweine ueber die Strasse oder man faehrt durch kleine Doerfer.
In Hpa an angekommen ruhte ich mich erst mal aus, abends besuchte ich noch eine Fledermaushoehle. Am naechsten Tag machte ich eine Tagestour, dabei besuchte ich viele Hoehlen. Burmesen bauen wirklich ueberall Pagoden und Buddhas hin, in Hoehlen, ins Wasser, auf Bergspitzen und wo es sonst wo es noch ueberall Platz hat.
Man sieht zwar immer wieder Touristen, allerdings besteht die Mehrheit der Besucher aus Lokals, die Massenweise zu Pagoden pilgern, denn hier ist die Religion noch Lebensinhalt.
Auf meinem Rueckweg nach Yangon am naechsten Tag besuchte ich noch den Golden Rock.
Nach einem weitern Tag in Yangon, an dem ich es endlich schaffte die Circle Line zu fahren, ein Zug durch und um Yangon, der drei Stunden braucht und bei dem man einen tollen Einblick in das Leben hier bekommt.
Mit dem Nachtbus ging es dann schliesslich  nach Bagan, wo ich grade bin. Es gibt hierzu eigentlich nicht viel zu sagen, es ist eine riessige Ebene mit vielen Tempeln, ein magischer Ort, der einfach nur faszinierend ist.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Planaenderung

Gestern habe ich dann trotz immer noch grummelndem Magen beschlossen weiterzureisen, da meine Plaene etwas durcheinander waren jetzt habe ich spontan beschlossen mit Miriam, einem deutschen Maedchen, dass ich ein paar Tage vorher getroffen hatte nach Myanmar weiterzureisen. Ich habe also schnell einen Flug gebucht und bin ein paar Stunden spaeter geflogen, allerdings nicht im gleichen Flug wie Miriram. Zuerst wollten sich mich gar nicht aus Thailand rauslassen, weil ich kein Weiterflugticket ab Myanmar hatte, nachdem ich ungefaehr eine halbe Stunde auf die eingeredet habe war es ploetzlich kein Problem mehr :) Da nur ein anderer und ich nach Yangon wollten sind wir zu zweit gebordet und hatten einen eigenen Bus zum Flugzeug, was echt seltsam war. Nachdem ich in Bangkok umsteigen mussten kam ich abends endlich in Yangon an.
Als erstes habe ich Geld geholt und fuehlte mich so reich mit 100 000 kyat. Bisschen bloed ist, dass der groesste Schein 5000 Kyat sind was ungefaehr 3,50 Euro entspricht. Uns wurde auch berichtet, dass man Mieten so fuer ein Jahr im Vorraus bezahlt und zwar in Bar, man hat dann mehrere Saecke mit Geld  :).
Die zweite Ueberraschung war, dass zwar Rechtsverkehr herrschte, dass aber auch die Lenkraeder rechts sind, man hat irgendwie keine gute Sicht. Um das Chaos noch zu erhoehen gibt es aber auch Autos, deren Lenkraeder links sind.
Heute sind wir dann nach dem Fruehstueck mit ein paar anderen Deutschen und einer Britin ins National Museum, haben Traditional Tee getrunken und haben ein bisschen die Stadt erkundet.
Wir wollten dann noch mit der Circel Line Zug fahren, aber der hatte so eine Stunde verspaetung, sodass wir nicht den ganzen Kreis gefahren sind, weil man eh nichts gesehen hat und haben ein Taxi zurueck genommen.
Burmesen lieben Touristen, und da es hier sehr untouristisch ist, wurden heute wahrscheinlich tatsaechlich mehr Bilder von mir gemacht als ich von der Stadt und ihnen gemacht habe. Uns wurde gesagt, wenn man ein Bild mit Weissen hat, bekommt man dafuer auf Facebook sehr viele Likes. Ausserdem bin ich jetzt mit unserem Taxifahrer auf Facebook befreundet, wer schafft das schon in Deutschland
Das Englisch hier ist allerdings nicht so gut, sodass ich statt einem Chicken Salad not spicy scharfe Shan Nudeln bekommen habe.
Bin gespannt was noch kommt.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Gelandet aber noch nicht angekommen


#Bangkok#Ayuttaya#Phuket#Ko Phi Phi#Ko Lanta#Krabi#Khao Sok


Mittlerweile bin ich schon ueber zwei Wochen hier, allerdings bin ich bis jetzt noch nicht so gut ins Reisen reingekommen woran das liegt weiss ich nicht aber es ist eben alles total anders.
Vor allem der Start in Bangkok war ein sehr heftig. Bangkok hat von allem zu viel, zu viele Tuk Tuks, zu viele Menschen, zu viel Essen, zu viel Alkohol und viel zu viel Verkehr. Trotz alledem ist es eine tolle ueberwaeltigende Stadt. Da ich fuer die erste Nacht noch nichts gebucht hatte bin ich in die Touristeninfo gegangen, die mir ein guesthouse empfahlen. Ich war da der einzige Gast und hatte ein zimmer ohne fenster nur mit ventilator, also nicht der beste Start. Am naechsten Morgen bin ich dann gleich weitergezogen in ein anderes sehr cooles Hostel, dort habe ich dann Shelley getroffen die mich dann gleich mit zum Fruehstuecken mitgenommen hat. Mit ihr und ein paar anderen, Jacob, Gary,…  habe ich dann die naechsten drei Tage verbracht. Am Sonntag sind wir dann auf den riessigen Chatuchak Weekend market gegangen, dort konnte man wirklich alles kaufen Klamotten, Essen, Haie, Faultiere und alles was man sonst noch brauchen koennte. Allerdings war ich froh als ich aus dem Bereich mit den Tieren rauskam, da die oft ziemlich eingepfercht waren. Abends waren wir dann noch mit vielen anderen aus dem hostel feiern auf der Khao san road, eine sehr verrueckte Partymeile. Kurz bevor ich nach Thailand geflogen bin war ich in Fuck ju Goethe 2 und da waren die ja in einer ping pong show und ich dachte die haben sich das halt fuer den film ausgedacht aber hier kann man tatsaechlich an jeder Ecke von einem Tuk Tuk Fahrer zu einer Ping Pong Show gebracht werden (wir waren aber in keiner). Wir sind von Bar zu Bar gezogen und da wird so viel Werbung gemacht sodass wir in einer Bar gelandet sind mit three buckets for 400 (10 Euro) ich bestellte also auch, wusste allerdings gar nicht was ein Bucket ist, nun ja jetzt weiss ich es und es war ein sehr lustiger Abend. Wenn man in eine Bar geht die schon heisst we do not check ID cards dann kann man sich ja vorstellen wie da zu geht. Am In den naechsten beiden Tagen waren wir noch im MKB center einer riessiegen Shoppingmall, in Chinatown, haben eine Bootstour gemacht, Hennatatoos machen lassen und waren abends immer essen in einer sehr sehr schoenen Parallelstrasse zur Khao San road mit viel Livemusik, bunten Lampions und Streetfood. Allerdings hatte ich auch in den ersten Tagen auch schon alles was man so an Krankheiten haben kann, eine offene Wunde am Fuss, die bei dem heissen feuchten Wetter nur schlecht verheilt, Durchfall und natuerlich Kotzeritis.
Die meiste Zeit haben wir uns mit dem Taxi oder Tuk Tuk fortbewegt. Wir hatten sehr coole und lustige Tuk Tuk fahrer zum Beispiel als wir zu viert im Tuk Tuk zum MBK center gefahren sind. Die fahren ja extreme schnell, schlaengeln sich ueberall durch, Ampeln werden ignoeriert und alle anderen Fahrzeuge auch, sodass wir paar Mal nur knapp einem Unfall ausweichen konnten. Der Tuk Tuk fahrer machte sein Job wohl soviel Spass dass er die ganze Zeit wie verruekt Traenen gelacht hat. Die Fahrzeuge sind dort ja alle ziemlich kaput aber dieses Tuk Tuk wollte dann auf einmal nicht mehr weiterfahren sodass wir auch noch umsteigen mussten. Ein anderes Mal wollten wir nach Chinatown, haben einen Preis ausgehandelt der Tuk Tuk fahrer wollte sich damit aber nicht zufrieden geben, sodass e runs mitten im  Nirgendwo rauslassen wollte. Nur durch das beharrliche Einreden von Shelley sind wir dann immerhin noch ein Stueck weitergekommen. Am letzten Tag in Bangkok habe ich dann noch einen Tempel besichtigt bevor ich dann mittags mit dem Zug weiter nach Ayuttaya weiter bin. Ich war dann doch ziemlic h froh Bangkok verlassen zu haben, denn fuer den Anfang waren es schon sehr viele Eindruecke. Vor allem die sehr sehr aufdringlichen Tuk Tuk und Taxifahrer sowie die Leute die einem irgendwelche unnoetigen Sachen andrehen wollen sind sehr nervenaufreibend.
Mittags bin ich dann mit einem Zug voller Lokals nach Ayuattaya weiter, offieziell braucht der zug so knapp zwei Stunden allerdings hat er so oft angehalten dass es um die vier Stunden gebraucht hat. Die Zuege haben dort auch keine Tueren und so wurde auch alles ueberschwemmt als ploetzlich ein tropischer Regenschauer niederging, wenn ist nicht geregnet hat haben sich immer welche zum rauchen entspannt auf die treppen am Ausgang gesetzt. In Ayuattaya habe ich dann am naechsten Tag ein Fahrrad gemietet und mit Dalia und einem Kanadier einige der historischen Tempelruinen und Riesenbuddhas besucht. Schon das Fahrradfahren an sich auf einer sechsspurigen Strasse im Linksverkehr war ein Abenteuer fuer sich. Hier habe ich dann das erste mal was so scharfes gegessen, dass ich gefuehlte zwei Stunden nicht mehr reden oder essen konnte. Dalia und der Kanadier sind abends mit dem Nachtzug weiter, ich bin am naechsten Tag noch auf den schwimmenden Markt und dann Abends mit dem Nachtbus nach Phuket, was ungefaer 16 Stunden gedauert hat. In Phuket war ich nicht an dem Haupttstrand und daher war hier nichts los und es hat mir nicht so richtig gefallen sodass ich am naechsten Morgen gleich weiter nach Ko Phi Phi bin, einer kleinen Autofreien Partyinsel mit sehr schoenen Straenden. An einem Tag habe ich einen Ganztagesausflug mit dem Boot gemacht nach Bamboo Island, Monkey island, zum Schnorcheln und zum Maya Bay (bekannt aus dem Film The beach). Am naechsten Tag bin ich noch auf den Viewpoint und habe so ein bisschen die Insel erkundigt mit einem anderen britischen Maedchen. Und obwohl ich mitten im Partygeschehen war bin ich jeden Abend frueh ins Bett statt feiern zu gehen, weil ich einfach keine Lust hatte, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch nicht so ganz gut reingekommen bin.
Als ich am naechsten Morgen meine Faehre nach ko lanta gebucht hatte und mir was zum Fruehstuecken gesucht habe, habe ich Gary wiedergetroffen (waren in Bangkok schon zusammen unterwegs) der die gleiche Faehre gebucht hat. Wir waren dann zusammen Fruehstuecken und sind dann weiter nach ko lanta. Jetzt in der Nebensaison war dort eigentlich niemand und es war sehr ruhig wir sind ein bisschen an den Strand nachdem wir in unser hostel eingecheckt sind. An dem rund 5 km langen Strand waren keine 10 Personen. Nach der besten Dusche die ich in Thailand bis jetzt hatte sind wir in ein sehr leckeres Streetfood Restaurant direct gegenueber, in dem wir in den zwei Tagen drei mal waren, dann noch in eine Bar und dann auch recht frueh ins Bett, da wir am naechsten Tag frueh rauswollten. Wir haben uns Motorroller gemietet und sind den ganzen Tag ueber die Insel gefahren, wir waren in old town, stoppten an verschiedenen Straenden und waren im ko lanta national park. Bis jetzt der Beste Tag. Am naechsten Morgen sind wir dann weiter nach Krabi weil Gary von dort dann weiterfliegen musste. Dort waren wir in einem sehr coolen Hostel, einer ehemaligen Schule und es ist sehr schoen gemacht, ich habe im Klassenzimmer Mathe im Bett Wurzel vier geschlafen. Wir haben uns zusammen einen Motorroller gemietet um nach Ao Nang zu fahren allerdings hat es immer wieder sehr stark geregnet sodass es ganz schoen lange gebraucht hat bis wir dort waren, aber es war definitive eine sehr spannende Fahrt. Wir sind dann dort ein bisschen rumgeschlendert hatten allerdings nicht so viel Zeit weil wir abends noch mit dem Hostel auf dem Tiger Temple wollten.
Zurzeit findet hier in Krabi das Vegetarian Festival statt, zuerst hatte ich mich sehr gefreut so zufaellig ein traditionelles Festival zu sehen, ich dachte halt es gibt viel vegetarisches Essen und halt so Sachen, die man sich unter einem Festival so vorstellt. Als wir von Ao nang zurueck kamen wurde ich eines besseren belehrt, denn es fand grad die riessige Parade statt auch direkt am Hostel vorbei. Es handelt sich um ein Festival von Thai Chinesen und hat schon lange Tradition, was sich dahinter verbirgt konnte ich noch nicht wirklich rausfinden. Auf jeden Fall zogen Tausende in weiss gekleidete Thai Chinesen mit lauter Musik vorbei. Viele waren total in Trance so wie Schamanen mit total verdrehten Augen und komischen verrenkungen. Das alleine sah ja schon gruselig aus, aber das verstoerende waren die vielen Maenner und Frauen die mehrere Messer oder Saebel durch das Gesicht hatten also von der einen Backe durch die andere, oder die mit Rasierklingen ueber die Zunge sind, sodass sie und alles andere Blutueberstroemt war, dass sah sehr schlimm aus wirklich wie so Opfergaben wie man sie im Geschichtsunterricht gelernt hat, was frueher gemacht wurde. Ausserdem gab es immer wieder ganz viele laute Boeller um die sie mit einem Schrein auf den Schultern rumgehuepft sind. In den naechsten Tagen hat man sehr haufig noch die weiss gekleidetet Menschen mit lauter Musik gesehen.
Am Abend sind wir dann zum Tigertemple, man lauft 1260 Stufen nach oben, was wirklich eines der anstrengensten Dinge war die ich je gemacht hatte, es war nicht nur sehr heiss und es hatte eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sondern weil das hostel erst so spaet los ist hatten wir auch nicht mehr viel Zeit bis zum Sonnenuntergang, die Stufen hatten alle eine unterschiedliche Hoehe und im unteren Bereich musste man auch noch aufpassen dass einem die Affen nichts wegnehmen. Die Aussicht war wirklich toll und der Schweiss hat sich gelohnt. Wieder unten beschlossen Gary und ich mal Plaetze zu tauschen also ich fuhr und er sass hinten drauf. Das hat auch kurz ganz gut funktioniert hat, ploetzlich schlingerten wir total und es huepfte ganz komisch ich dachte erst, dass wir kein Benzin mehr haben, weil der Zeiger schon im roten Bereich war. Als wir dann an einer Tankstelle anhielten stellte sich heraus, dass wir einen Platten hatte, zum Glueck war die naechste Werkstatt nicht weit und wir liessen den Schlauch fuer 200 Baht (5 Euro)  wechseln um bei der Rueckgabe keinen Stress zu bekommen. Abends waren wir noch mit ein paar anderen sehr lecker am Nightmarket essen. Am naechsten Morgen musste ich mich leider von Gary verabschieden, der nach Singapur weiterflog. Ich machte an dem Tag noch mit ein paar anderen einen Ausflug zum Railay Beach. Am naechsten Morgen machte ich dann einen Halbtagesausflug zu heissen Quellen was zwar echt schoen aber ziemlich ueberlaufen war und zum Emerald Pool einem natuerlichen Pool mit schoenem tuerkisen Wasser.
Mittags reiste ich dann weiter zum Khao sok National Park, dort wollte ich eine Zweitagestour machen. Als mich der Minivanfahrer dort mitten im Dschungel absetzte musste ich noch eine Viertel Stunde durch den Stockfinsteren Dschungel zu meiner Unterkunft laufen, was ein bisschen gruselig war, da die Dschungelgerausche ziemlich laut sind aber man nichts sieht. Dort angekommen stellte sich heraus, dass die einen am Busbahnhof rauslassen, allerding wusste ich das nicht, weil das nirgends stand. Dort habe ich dann eine sehr nette Deutsche getroffen die fuer den naechsten Tag genau so eine Tour wie ich machen wollte gebucht hatte, deshalb habe ich mich ihr dann angeschlossen. Allerdings bin ich ueber Nacht sehr krank geworden, sehr starke Magen Darm Grippe und Durchfall, sodass ich leider nicht mitkonnte. Der Zeitpunkt haette wirklich nicht schlechter sein koennen, zum einen hatte ich diese teuer Tour gebucht zum anderen war ich mitten im Dschungel, es war sehr heiss, es gab keine Klimaanlage und wenn man geschlafen hat, sind Geckos ueber einen drueber gelaufen. Mehr schlecht als Recht hab ich mich dann ueber den Tag gequalt und bin am naechsten Tag wieder zurueck nach Krabi.


Ich habe also bis jetzt schon ziemlich viel erlebt, aber obwohl ich im Paradies bin kann ich es noch  nicht richtig geniessen, da ich mich noch nicht so gut dran gewoehnt habe. Ich hoffe das wird bald besser. Auch an das Essen musste ich mich langsam gewoehnen, aber mittlerweile habe ich schon sehr viel probiert (Pad thai, Curry, Tom yung, Papaya salat, undefinierbare Sachen vom Markt,….) und esse auch viel Reis, allein zum Fruehstueck esse ich meistens Sandwich oder irgendwas anderes Westliches.
Bilder kommen hoffentlich bald noch.